Haselünne. Nullzins-Politik, kaum noch Zinsmargen, verändertes Sparverhalten der Kunden und Erschließung neuer Geschäftsfelder sind Umstände, die in den letzten Wochen und Monaten die Situation der Banken in Deutschland und auch im Emsland prägten. Ist da der Beruf der Bankkauffrau oder des Bankkaufmanns heute noch zukunftsweisend?
Oliver Pohl, Personalleiter der Volksbank Haselünne, bejaht dies, indem er sagt, dass die Prüflinge eine spannende und herausfordernde Zeit vor sich haben, "vielleicht die spannendste Zeit, die es für Banken je gegeben hat".
Er gratuliert gemeinsam mit den Fachlehrern der Berufsbildenden Schulen in Meppen (BBS) und Prüfungsmitgliedern den 18 Bankkaufleuten der Emsländischen Volksbank in Meppen, der Volksbank Emstal in Lathen, der Volksbank Haselünne, der Raiffeisenbank Ems-Vechte in Klein Berßen und der Sparkasse Emsland in Meppen. Gemeinsam überreichten Studiendirektorin Martina Schmitz von der BBS und Oliver Pohl den erfolgreichen Prüflingen ihre Zeugnisse.
Der Personalleiter der Haselünner Volksbank gab eine zeitliche Übersicht einschneidender Ereignisse, ausgehend von den 1970er- Jahren bis zur Lehmann-Brothers-Pleite im Jahr 2008, die die Bankenwelt maßgeblich veränderte. "Und jetzt kommen Sie", sagte Pohl an die erfolgreichen Prüflinge gewandt und forderte sie auf, sich in der Arbeitswelt einzubringen. Es gebe schon viele gute Ansätze, die konsequent weiterverfolgt werden müssten, so Pohl weiter.
Er nannte die neuen Bankkaufleute "Pioniere, die eine spannende und herausfordernde Zeit vor sich haben". "Die Banken brauchen Sie", meinte der Haselünner Personalleiter und betonte, dass die Volksbanken und Sparkassen gute Chancen hätten, die Herausforderungen zu bewältigen, da sie direkt vor Ort bei den Kunden seien.
Spannende und herausforderne Zeit
18 Bankkaufleute erhalten Zeugnisse in Haselünne
